una

– Artefakte der Esskultur

Entwicklung von rituellen Artefakten, die Esskultur als ästhetisches Gesamterlebnis unterstützen.
[ Masterthesis 2019 ]

Una ist ein Set aus Objekten mit Hilfe derer die Bedeutung unserer Esskultur neu entdeckt und erlebt werden kann. Es bildet den Rahmen für die Gestaltung einer rituellen Mahlzeit in welcher Werte wie Genuss, Gemeinschaft und Ästhetik inszeniert und erfahrbar gemacht werden. Sich mit allen Sinnen einzulassen, den Alltag zu entschleunigen und den Genuss zu steigern ist der Gedanke hinter diesen Artefakten.

Esskultur wird in unserem modernen Alltag immer mehr zur Nebensache. Diese Arbeit soll klären ob Rituale der Esskultur im täglichen Leben noch Platz haben. Das Artefakt, als Träger des Rituals und Kommunikator ist dabei der Kerngegenstand der Betrachtung.
Ein wesentlicher Aspekt war die Reflektion von bestehenden Ritualen und Bräuchen und Verarbeitung dieser in dem abstrakten Entwurf eines Nutzerszenarios.

Innerhalb des Szenarios wird die Mahlzeit mithilfe der Objekte gestaltet. Man bricht sprichwörtlich das Brot miteinander und isst nichtmehr vom eigenen, abgegrenzten Teller, sondern aus einer Vielzahl handgroßer Gefäße. Das Mahl wird zu einem dynamischen und kommunikativem Erlebnis.

Die entsandenen Objekte kennzeichnen sich besonders durch ihre Natürlichkeit und minimalistische Anmutung.

Ein besonderer Aspekt war die Umsetzung Artefakte im Modell. Für die Herstellung der Porzellangefäße wurde dazu 3D Modelle ausgedruckt und in Gips abgeformt.

Ein besonderer Dank geht dabei an Maria Volokhova, welche ihr Keramikatelier in Belin sowie tatkräftige Unterstützung für die Umsetzung in Porzellan anbot.